Aal
Anguilla anguilla
Aale laichen vermutlich in den zentralen Bereichen der Sargassosee, die vor den Bahamas beginnt. Die pfeilförmigen Larven treiben dann mit dem Golfstrom, unterstützt durch den nordatlantischen Westwind, zu den europäischen Küsten.
Im Bereich des Kontinentalsockels verwandeln sich die 12 bis 15 Monate alten Larven in sogenannte Glasaale. Diese durchsichtigen Jungfische suchen im Laufe des Frühjahrs aktiv und unterstützt von Oberflächenströmungen die Küstenbereiche auf.
Wanderung ins Süßwasser
Ein Teil der Glasaale bleibt im Salzwasser, während der Rest ins Süßwasser zieht. Im Süßwasser halten sich die Glasaale vorwiegend am Boden auf und werden langsam am Rücken dunkler, während der übrige Körper gelb wird. Daher werden sie auch Gelbaale genannt.
Der Gelbaal ist ein Beutejäger, der sich von Schnecken, Krebsen, Insekten, Würmern und kleineren Fischen ernährt.
In Seen gibt es zwei Arten von Aalen: Den Spitzkopfaal und den Breitkopfaal. Der Spitzkopfaal lebt am Boden des Sees, wo er sich insbesondere von Insektenlaven ernährt. Der Breitkopfaal lebt im sumpfigen Schilfgürtel, wo er Fischbrut frisst.
Vom Gelbaal zum Blankaal
Die Wachstumsphase als Gelbaal dauert normalerweise 5 bis 15 Jahre. Danach verwandelt er sich in den silbrig-grauen Blankaal, womit er sich für die nun bevorstehende, 6000 Kilometer lange Wanderung zurück zum Laichen in die Sargassosee vorbereitet.
Die Männchen verwandeln sich zu Blankaalen, wenn sie eine Länge von 33 bis 45 Zentimeter erreicht haben, die Weibchen, wenn sie 42 bis 100 Zentimeter lang sind.
Fakten zum Aal
Verbreitung in der Kongeå: Im Hauptlauf und geeigneten Nebenläufen der Kongeå anzutreffen.
Gewicht: Der größte dänische Aal wog 3,1 kg. Er wurde 1997 im See von Schloss Frederiksborg gefangen.
Alter: Selten mehr als 15 Jahre, kann jedoch älter werden.