• Dansk
  • English
  • Deutsch

Schäpel

Coregonus oxyrinchus

Der Nordseeschnäpel gehört zu den Lachsartigen. Er ist nahe verwandt mit dem Lavaret (Coregonus lavaretus), einer anderen Schnäpelart, die man häufiger in den Buchten und Seen Jütlands findet. Wie andere Lachsfische laicht er in Fließgewässern, wo er auch die erste Zeit seines Lebens verbringt. 

Der Nordseeschnäpel wächst danach im Wattenmeer auf. Im Herbst zieht er zum Laichen wieder in Flüsse und Bäche. Zum Laichen nutzt er die unteren und mittleren Flussläufe, wo die Breite am Grund mehr als vier Meter beträgt.

 

Gute Strömung und fester Boden

Die Männchen werden im Alter von etwa zwei Jahren geschlechtsreif, bei den Weibchen dauert es ein Jahr länger. Zum Laichen suchen die Schnäpel Flussbereiche mit guter Strömung und festem Boden auf, in denen auch wintergrüne Wasserpflanzen vorkommen. 

Die nur etwa drei Wochen dauernde Laichzeit liegt im November und Dezember. Nach dem Laichen ziehen die Schnäpel wieder in die Unterläufe der Flüsse. 

Die Eier werden frei im Wasser abgelaicht – sie heften sich an Wasserpflanzen, Steine und Kies. Die Fischlarven schlüpfen im Februar und März. Dann sind sie etwa 10 mm lang. 

 

Vom Süßwasser ins Salzwasser

Untersuchungen haben gezeigt, dass frischgeschlüpfte Schnäpellarven noch nicht im Salzwasser des Wattenmeers überleben könnten. Erst wenn sie eine Länge von 30 bis 40 mm erreicht haben, verändert sich ihr Körper, so dass sie den Wechsel ins Meerwasser vertragen. 

Die Larven wachsen zunächst vor allem in ruhigeren Gewässerbereichen auf. Dies können kleinere Seen oder größere Flussschleifen sein. 

Im April oder Mai haben sie dann eine Länge von 30 bis 40 mm erreicht und wandern hinaus ins Wattenmeer, wo sie weiter aufwachsen. 

 

Fakten zum Schnäpel

Verbreitung in der Kongeå: Selten, aber im Hauptflusslauf vorhanden.

Länge: In Dänemark wurden Nordseeschnäpel mit einer Länge bis zu 62 cm gefangen.

Alter: Bis zu 10 Jahre, kann jedoch älter werden.