Bauern verdienten gut an den Schmugglern
Die Bauern nördlich der Kongeå brauchten ihr Land nicht zu bebauen. Sie mussten nur genügend Weidflächen für die vielen Rinder, die über die Grenze geschmuggelt werden sollten, zur Verfügung stellen.
Die Bauern nördlich der Kongeå brauchten nicht eigentliche Landwirtschaft zu betreiben. Für sie war es genug, einige Weiden zu haben, die sie vermieten konnten. Es gab nämlich immer belebten Verkehr von Ochsen, die nach Süden geschmuggelt werden sollten. Und das Vieh musste etwas fressen, bevor es weitergetrieben wurde.
Es bedeutete, dass die Bauern davon leben konnten, ihre Weiden zu vermieten. Das Land wurde das teuerste in ganz Dänemark, während die Bauern mit einem sehr geringen Aufwand ein gutes Jahresgehalt verdienten.
Die Bauern aus Vejen waren angeblich die faulsten Bauern entlang der Kongeå. Sie machten es sich lieber im Dorfkrug von Skallevad gemütlich als die Felder zu bebauen.
Schmuggelten Ochsen
Die Ochsen, die nach Süden geschmuggelt werden sollten, wurden am Vormittag auf die Weiden getrieben, während das Vieh der Bauern zu Hause auf dem Hof stand. Unter dem Schutz der nächtlichen Dunkelheit wurden die Ochsen über die Königsau geschmuggelt und die Ochsen der Bauern wurden wieder auf die Weiden getrieben.
Die Zollbeamten konnten den einen Ochsen nicht vom anderen unterscheiden und entdeckten den Schmuggel nicht.
Gutsbesitzer stahl das Land
Irgendwann beschlagnahmte ein Gutsbesitzer alles Ackerland zwischen Skodborghus und Ellestrup, insgesamt 400 Morgen. Die Bauern verklagten den Gutsbesitzer und der König forderte eine Erklärung von ihm.
Der Gutsbesitzer erklärte, dass es guter und produktiver Boden sei, der von den Bauern nur zum Weiden verwendet werde.
Das Land könne viel produktiver genutzt werden und einen guten Ertrag bringen, was auch mehr Steuern für den König bedeutete.
Das war ein Argument, das der König verstehen konnte. Die Bauern verloren das Verfahren und der Gutsbesitzer durfte das Land behalten.
Ort: Skodborghus
Quelle: Erik Larsen, Skodborghus