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Frau war ein Mann

Schon fast in Freiheit angekommen, verriet sich ein dänischer Deserteur im Ersten Weltkrieg selbst.

Aus Skodborg gingen zwei Frauen auf der Landstraße nach Norden in Richtung Dänemark. Sie trafen einen deutschen Offizier, der auf dem Weg nach Skodborg war, wo im Ersten Weltkrieg deutsches Militär stationiert war.

Der Offizier grüßte die beiden Frauen und unterhielt sich mit der einen. Als er sich dann an die andere wandte, wurde er überrascht. Denn diese „Frau“ schlug die Hacken zusammen.

Es saß so tief in den Soldaten, dass sie automatisch die Hacken zusammenschlugen und grüßten, wenn sie von einem Offizier angesprochen wurden. Zwar vermied der Soldat den militärischen Gruß, aber schlug instinktiv seine Hacken zusammen und wurde so entlarvt.

Der als Frau verkleidete Soldat war vom deutschen Heer desertiert. Wie andere Deserteure erhielt er die Wahl zwischen einem Jahr Gefängnis oder Fronteinsatz. Er entschied sich für den Fronteinsatz, den er offenbar überlebte, da er diese Geschichte berichten konnte.

Ort: Zwischen Skodborg und Skodborghus
Quelle: Erik Larsen, Skodborghus.