Teuer bezahlte Flucht
Im Ersten Weltkrieg verließen viele Schleswiger ihre Heimat, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Doch das hatte seinen Preis.
Bereits seit 1864, besonders aber während des Ersten Weltkrieges, flüchteten viele junge Schleswiger nach Dänemark. Einige flüchteten bereits, bevor sie zum Kriegsdienst eingezogen wurden, andere nutzten bei einem Urlaub von der Front die Gelegenheit, die Kongeå zu überqueren.
Allerdings blieb eine solche Flucht nicht folgenlos. Denn wenn ein junger Mann erst einmal nach Dänemark geflüchtet war, konnte er nicht mehr in den Besitz des Familienhofes kommen und auch sonst kein Eigentum auf der deutschen Seite der Grenze erwerben. Er durfte es auch nicht einmal wagen, zur Beerdigung seiner Eltern zu kommen.
Während des Ersten Weltkriegs flüchteten junge Männer über die Kongeå.
Ort: Kongeå
Quelle: Jørgen Kloppenborg Skrumsager