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Rothirsch

- König des Waldes

Im Zeichentrickfilm Bambi ist der große Rothirsch der König des Waldes. Der (männliche) Rothirsch ist auch ein imponierender Anblick. Er hat eine Schulterhöhe von 150 cm und kann über 200 kg wiegen. Damit ist er das größte wildlebende Landsäugetier in Dänemark. Der Hirsch bekommt jedes Jahr ein neues Geweih, das jeweils eine Sprosse mehr aufweist. Ein alter Rothirsch kann bis zu 22 Enden (Sprossen) am Geweih haben. Das Rothirschgeweih ist bei Jägern eine begehrte Trophäe. In den Heide- und Plantagegebieten von Oksbøl gibt es einen großen Rotwildbestand und man trifft sie auch in vielen Waldgebieten im südlichen Jütland und entlang der Kongeå.

Röhrende Hirsche in der Brunftzeit
Im Herbst ist die Brunftzeit des Rotwildes. Für den Hirsch geht es darum, sich mit so vielen Hirschkühen wie möglich zu paaren. Die stärksten Hirsche sammeln ein Rudel Hirschkühe um sich, die sie gegen andere Hirsche verteidigen. Solch ein Hirsch wird Platzhirsch genannt. Er richtet sich auf, um seine Stärke zu zeigen, suhlt sich in Schlamm und Urin und röhrt so kräftig, dass man es weithin hören kann. Wenn andere Hirsch sich nähert, versucht er, sie zu verjagen. Manchmal kann es zu heftigen Kämpfen mit den Geweihen kommen, bevor der Herausforderer aufgibt. Die Hirschkühe des Rudels kommen nacheinander in Brunft, manchmal bis in den Dezember hinein.  In dieser Zeit hat der Hirsch viel damit zu tun, sein Rudel zu verteidigen und sich mit den Hirschkühen zu paaren. Der Platzhirsch frisst in der Brunftzeit sehr wenig und kann dadurch so entkräftet werden, dass er einem anderen den Platz überlassen muss.

Spuren Der Hufabdruck der Hirschkuh ist 6–7 cm lang und 4–5 cm breit. Die des Hirschen 8–9 cm lang sowie 6–7 cm breit. Die Losung des Rotwilds ist in der Regel schwarz, glatt, kurz und zylindrisch. Sie ist 20–25 mm lang sowie 13–18 mm dick.

Fakten: Der männliche Rothirsch wiegt zwischen 100 und 230 kg, während die Hirschkuh kleiner ist und nur 80 bis 120 kg wiegt. Das Fell ist im Winter graubraun und im Sommer rotbraun. Das Rotwild lebt von Gras, Blättern sowie Trieben und Knospen von Nadelbäumen. Auf der Heide frisst er auch das junge, frische Heidekraut. Im Winter kann er Schäden an den Bäumen verursachen, indem er die Baumrinde in großen Streifen abreißt. In Dänemark gibt es etwa 14.000 Stück Rotwild und der Bestand nimmt zu. Rotwild kommt vielerorts in Jütland sowie in einigen Gebieten auf Seeland vor.