Jugendheimvolkshochschule Skibelund
Skibelund Efterskole (Jugendheimvolkshochschule) wurde 1874 als Skibelund Friskole (freie Schule) gegründet. Die Schüler kamen von beiden Seiten der Kongeå. Die schleswigschen Schüler wohnten in der Schule. 1884 wurde es schleswigschen Kindern im schulpflichtigen Alter verboten, in Dänemark zur Schule zu gehen und Skibelund Friskole wurde umgebildet zu Skibelund Efterskole.
Die Schule war ein wichtiger Teil des nationalen Kampfes. Hier wurden junge Schleswiger in dänischer Sprache und Kultur unterrichtet. Der Unterricht war ein dringend benötigtes Gegengewicht zu dem Unterricht, den sie in der preußischen Volksschule erhalten hatten.
Deutsch in den Schulen
Die schleswigschen Kinder wurden 1864 auf Dänisch unterrichtet. 1867 wurden die Herzogtümer ein Teil des Königreichs Preußen und die Behörden begannen, sich für den Unterricht zu interessieren.
1871 wurde Deutsch in den Volksschulen ein Pflichtfach mit sechs Wochenstunden. Die Reaktion blieb nicht aus. Dänisch gesinnte Schleswiger errichteten freie Privatschulen. Die deutschen Behörden betrachteten die Schulen und deren Lehrer mit Missbilligung. Es wurde schnell sehr schwierig, eine dänisch gesinnte freie Schule in Schleswig zu betreiben.
Lehrer Knud Petersen, der eine grundtvigsche freie Schule in Hjerting geleitet hatte, sah nur einen einzigen Ausweg aus den Problemen. Die Schule musste nach nördlich der Grenze verlegt werden. Die Eltern unterstützten die Idee.
Vom Skibelundverein wurde ein Grundstück gemietet und ein kleines Schulhaus mit sechs Räumen wurde errichtet. Die Schule wurde ein Erfolg. Die Schülerzahl stieg stetig und das Schulhaus wurde mehrfach erweitert.
Dänische Sprache und Kultur
Im Winter 1883/84 wurde es schleswigschen Kindern im schulpflichtigen Alter verboten, in Dänemark zur Schule zu gehen. Druck erzeugt Gegendruck und kreative Ideen, so wurde Skibelund Friskole umgebildet zur Skibelund Efterskole.
Skibelund Efterskole ist Dänemarks zweitälteste Jugendheimvolkshochschule und die erste der sogenannten Grenzjugendheimvolkshochschulen, deren wichtigste Aufgabe es war, junge Schleswiger in dänischer Sprache und Kultur zu unterrichten.
Der Unterricht in den Schulen war ein sehr wichtiger Teil des nationalen Kampfes. Hier lernten die jungen Schleswiger die Kultur des Vaterlandes kennen und sich schriftlich in der Muttersprache auszudrücken.
Literatur
la Cour Petersen: Skolehjemmet i Skibelund, et Hundredeaarsminde om Georgia la Cour 1844 - 26. Dez. - 1944 und Knud Hansen Petersen 1845 - 21. Sept. - 1945, Kolding 1946.
Mikkelsen, Lis: Skolen for livet 1874-1921. Om Skibelund og Skoleforeningen, 2012
Autor: Linda Klitmøller, Museumsinspektorin, Museum Sønderskov