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Rapsweißling

Frisst weder Raps noch Kohl
Der Rapsweißling ist nahe verwandt mit dem Großen und Kleinen Kohlweißling. Obgleich sich diese Schmetterlinge sehr ähnlich sehen, kennzeichnet den Rapsweißling, dass er keinen Kohl frisst. Und er frisst auch nicht den namensgebenden Raps. Raps und Kohl gehören allerdings zu den Kreuzblütlern und der Rapsweißling lebt denn auch von verschiedenen Pflanzen dieser Familie. Besonders beliebt ist das nach Knoblauch duftende Lauchkraut, auch Knoblauchrauke genannt.

Anti-Sex-Mittel gegen Untreue
Wenn ein Männchen sich mit einem Weibchen gepaart hat, möchte er gerne sicher sein, dass sie nicht mit anderen Männchen flirtet, bevor sie die von ihm befruchteten Eier legt. Daher gibt das Männchen dem Weibchen bei der Paarung auch einen Duftstoff mit auf den Weg, der sexuell abschreckend auf andere Männchen wirkt, eine Art Anti-Sex-Mittel also. Das Weibchen kann nun in Ruhe seine Eier legen. Wenn die Wirkung des Duftstoffes abnimmt, wird es wieder attraktiv für andere Männchen, mit denen es sich paaren kann. Das Weibchen kann sich mehrfach paaren und legt im Laufe eines Sommers bis zu vier Mal Eier. Die letzte Generation der Schmetterling überwintert als Puppen und entpuppt sich im April.

Grønåret kålsommerfugl

Fakten: Der Rapsweißling hat eine Flügelspannweite von 37 bis 52 mm. Die Grundfarbe der Flügel ist Weiß, aber der Rapsweißling unterschiedet sich von anderen Weißlingen durch die gelbe, grau-grün geäderte Unterseite der Hinterflügel. Das Weibchen hat zwei schwarze Flecken auf den Oberseiten jedes Vorderflügels. Das Männchen hat in der ersten Generation keine Flügelflecken und in der zweiten Generation je einen Fleck auf den Vorderflügeln. Die Eier sind gelb, längsgerippt und tonnenförmig. Die Raupen sind grün. Ihnen fehlt der gelbe Seitenstreifen des Kleinen Kohlweißlings. Der Rapsweißling kommt häufig im ganzen Land vor.


Grønåret kålsommerfugl