Fischzucht Kongeåens Dambrug
Kongeåens Dambrug ist ein Modellfischzuchtbetrieb. Diese Fischzucht wurde 2004 als erste in Dänemark vom herkömmlichen Fischzuchtbetrieb auf umweltfreundlichere Betriebsweise umgestellt.
Hier wird in hohem Maße auf Technologie gesetzt und man bemüht sich, den Wasserverbrauch möglichst niedrig zu halten. Hierbei spielt die Wasserrückgewinnung eine große Rolle. 95 Prozent des Wassers wird nach mechanischer und biologischer Aufbereitung wiederverwendet. Es wird auch kein Wasser aus der Kongeå mehr verwendet. Stattdessen werden Grundwasser und Regenwasser genutzt. Die Anlage produziert Regenbogenforellen in Portionsgröße.
Kongeåens Dambrug setzt zugleich die Tradition der Fischzucht an diesem Ort fort. Der heute Inhaber übernahm den Betrieb 1985. Seinerzeit war dies ein herkömmlicher Fischzuchtbetrieb mit 99 künstlichen angelegten Fischteichen. Sie waren in den 1960er Jahren angelegt worden. Damals hatte der Fischzuchtbetrieb das Junkersche Stauwerk von den Bewässerungsvereinen Sønderskov-Tobøl und Lintrup-Hygum übernommen.
Neues Beton-Stauwehr
Zur Zeit dieser Übernahme befand sich das Stauwehr in einem schlechten Zustand. Statt das alte Stauwehr aus Holz zu reparieren, baute der Inhaber der Fischzucht ein neues Stauwehr aus Beton. Einige Reste des alten Stauwehrs sind jedoch noch immer im Fluss zu sehen.
Der Fischzuchtbetrieb übernahm auch einen Teil des Bewässerungskanals Sønderskov-Tobøl, der nun die Fischteiche mit Wasser versorgte.
Neue Modellfischzucht
2004 wurde eine neue Modellfischzucht neben der alten Fischzucht gebaut. Kongeåens Dambrug war die erste Modellfischzucht in Dänemark. Die EU und die dänische Lebensmittelbehörde gaben Zuschüsse zum Bau. Die alten Teiche werden heute als Pflanzenlagunen eingesetzt, welche das gebrauchte Wasser reinigen. Die im Wasser enthaltenen Nährstoffe werden von den Pflanzen aufgenommen, so dass sie nicht in die Umwelt gelangen.
Autor: Linda Klitmøller, Museumsinspektorin, Museum Sønderskov