Feldschwirl
- singt wie eine Heuschrecke
Wenn man an einem lauen Sommerabend an der Kongeå den surrenden Klang der Heuschrecken zu hören meint, sollte man noch einmal genau hinhören. Denn vielleicht singt hier ein Feldschwirl sein Abendlied.
Der Feldschwirl hat einen monotonen, summenden Gesang, der an Heuschrecken erinnert, weshalb er früher auch Heuschreckensänger genannt wurde. Er ist sehr hartnäckig und kann stundenlang singen.
Nachtaktiv
Der kleine Singvögel ist meistens in der Nacht aktiv und ist recht schwer zu entdecken. Er lebt nämlich häufig an Grabenrändern und im Schilfbereich an Seen, Wasserläufen und Sümpfen. Hier ist seine bräunliche Farbe eine gute Tarnung.
Der Feldschwirl lebt von Insekten, die der findet, indem er wie eine Maus durchs Gestrüpp huscht. Man erkennt ihn an seinem eifrig wippenden Schwanz und dem gestreiften Federkleid.
Am häufigsten auf Amager
Der erste sichere Nachweis einer Brut des Feldschwirls in Dänemark war 1952 im Sumpfgebiet bei Tinglev in Nordschleswig. Seither hat er sich in ganz Jütland verbreitet. Heute findet man ihn vorwiegend im Osten Jütlands.
Auf Seeland ist der Feldschwirl vermutlich aus Schweden eingewandert. Der dichteste dänische Bestand ist heute auf der Insel Amager bei Kopenhagen.
Fakten zum Feldschwirl
Höhe 13 cm
Olivenbraun auf der Oberseite und weißgelb an der Unterseite. Rücken, Flügel und Steiß weisen dunkle Streifen und Flecken auf der brauen Grundfarbe auf.
In Dänemark weit verbreiteter Brutvogel.