Höckerschwan
- Dänemarks Nationalvogel
Auf Englisch heißt der Höckerschwan „mute swan“ – stummer Schwan. Im Gegensatz zum Singschwan und Pfeifschwan hat der Höckerschwan nämlich keine Stimme. Dagegen erzeugen seine Flügel beim Flug einen deutlichen, surrenden Ton.
Der Höckerschwan lebt von Gras, Getreide- und Wasserpflanzen, die er bei Niedrigwasser an See- und Teichufern oder in Buchten abweidet.
Der Höckerschwan brütet an Seen, Wasserläufen und Buchten. Sein Nest baut er auf einer Plattform von Pflanzenmaterial, vorzugsweise am Rande des Schilfgürtels.
Entlang der Kongeå ist der Hockerschwan an Mühlenteichen und an einigen Stellen auch am Fluss selbst ein verbreiteter Brutvogel.
Das hässliche Entlein
Der deutsche Name bezieht sich (wie der entsprechende dänische Name „Knopsvan“) auf den schwarzen Höcker auf dem orangen Schnabel. Der Höckerschwan wurde 1984 zum Nationalvogel Dänemarks gewählt, wohl nicht zuletzt wegen des Märchen Hans-Christian Andersens vom hässlichen Entlein, das sich in einen schönen Schwan verwandelte.
Mit einer Länge von bis zu 160 cm und einer Spannweite von bis zu 238 cm ist der Höckerschwan auch der größte Vogel in Dänemark.
Arm gebrochen
Der Höckerschwan brütet häufig auch in Parks und anderen Orten, an denen Menschen verkehren. Doch sollte man dem Nest mit den Jungen nicht zu nahe kommen. Insbesondere die Männchen können dann sehr aggressiv werden und es wird berichtet, dass bei solchen Begegnung auch schon einmal einem Menschen ein Arm gebrochen wurde.
Fakten zum Höckerschwan
Länge 145-160 cm
Spannweite 208-238 cm
Das Männchen ist größer als das Weibchen.
Der Höckerschwan ist weiß mit einem orangegelben Schnabel. Auf diesem hat er den charakteristischen schwarzen Höcker. Die Beine sind dunkelgrau.
Anfang des 20. Jahrhunderts war der Höckerschwan in Dänemark fast ausgerottet, da er stark bejagt wurde. In den 1920er Jahren waren nur noch drei bis vier Brutpaare vorhanden. Heute ist der Höckerschwan mit etwa 5.000 Brutpaaren wieder im ganzen Land verbreitet.