Graureiher
- ein geduldiger Jäger
Man möchte meinen, der große Graureiher stamme noch aus der Urzeit, wenn er mit seinem schlangenförmigen Hals und den schweren Flügeln über einen Flusslauf schwebt.
Der große Vogel baut sein Nest in Baumkronen und lebt vorzugsweise in Kolonien, bei denen sich viele Nester auf ein Gebiet konzentrieren. Der Graureiher lebt vor allem von Fröschen und Fischen, weshalb er umgangssprachlich auch als Fischreiher bekannt ist.
Er findet seine Beute in kleineren Flüssen, Seen und Wasserlöchern, wobei er eine Jagdtechnik anwendet, die Geduld und Schnelligkeit kombiniert. Er kann lange Zeit fast unbeweglich stillstehen, während er nach Beute Ausschau hält. Dann hackt er plötzlich blitzschnell zu und ergreift die Beute mit seinem langen Schnabel.
Hutschmuck
Früher wurde der Graureiher auch oft selbst gejagt, da die Fischer ihn als Konkurrenten um die begehrten Fische ansahen. Im Mittelalter galt sein Fleisch als Delikatesse. eine Zeitlang wurde er auch deshalb gejagt, weil seine Brust- und Halsfedern zur Verzierung von Damenhüten in Mode waren.
Fakten zum Graureiher
Höhe 98 cm
Spannweite 150-175 cm
Dunkelgraue Flügel mit schwarzen Schwungfedern. Hals und Brust sind hellgrau. Schwarzer Oberkopf und lange schwarze Nackenfedern.
Verbreitet in ganz Dänemark. Der Graureiher ist geschützt. In den letzten 30 Jahren hat sich der Bestand verdreifacht.