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Kornweihe

Greifvogel des Marschlandes
 
Kornweihe, © Biopix SD Lund
 
Die Kornweihe lässt sich nur schwer von ihrer nahen Verwandten, der Wiesenweihe, unterscheiden. Als Brutvogel ist die Kornweihe in Dänemark recht selten, kommt aber häufig als Durchzügler und Wintergast vor.  Da die Wiesenweihe im Winter nach Süden zieht, kann man recht sicher sein, dass eine blaugraue Weihe mit schwarzen Flügelspitzen, die man im Winter beobachtet, eine Kornweihe ist. Im Sommer ist es hingegen höchstwahrscheinlich eine Wiesenweihe. Im Frühjahr und Herbst benötigt man ein Fernglas und ein Vogelbuch, um die beiden Arten voneinander zu unterscheiden. Das Männchen der Wiesenweihe hat auf den Flügeln einen schwarzen Querstreifen, der bei der Kornweihe fehlt. Die Weibchen ähneln einander noch mehr, beide Arten sind braun mit einem deutlichen weißen Bereich auf dem Schwanz.
 
Die Kornweihe war in Dänemark schon immer ein sehr seltener Brutvogel. Nur in Nordschleswig gibt es ganz vereinzelt Brutpaare. Sie brüten bevorzugt in großen ungestörten Schilfbereichen und auf Feuchtwiesen.
 
Fakten
Die Kornweihe ist etwas kleiner als der Mäusebussard. Sie ist 47 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 100-120 cm. Wenn sie über dem Schilf schwebt, hält sie ihre Flügel in einer deutlichen V-Form. Das Männchen ist blaugrau mit schwarzen Flügelspitzen und das Weibchen ist bräunlich. Sie lebt vor allem von kleinen Nagetieren, aber fängt auch kleine Vögel. Die Art kommt in Europa ansonsten recht häufig vor. Die bevorzugten Brutgebiete sind Nordskandinavien, Frankreich, Spanien und die britischen Inseln.