Schafstelze

 

Wie alle Stelzen hat auch die Schafstelze recht lange Beine, die sie nutzt, wenn sie auf Futtersuche oft hektisch hin und herläuft. In Dänemark kommt die nahe verwandte Bachstelze häufiger vor. Die Schafstelze ist seltener, aber kommt gerade im Marsch- und Salzwiesenbereich an der Mündung der Kongeå vor. Es gibt eine ganze Reihe von Rassen der Schafstelze. Die in Dänemark brütende Rasse ist die Wiesenschafstelze. Man erkennt sie an der in kräftigem Gelb gehaltenen Brust und dem olivgrünen Rücken. Das Männchen hat einen grauen Kopf mit hellen Augen- und Bartstreifen. Das Weibchen ist eher hellgelb und hat einen bräunlichen Rücken.

 

 

Die Schafstelze bevorzugt zur Brut Weiden und Salzwiesen mit niedriger Vegetation. Die Beweidung durch Rinder hält die Pflanzen niedrig und die Rinder tragen auch zur Ernährung der Schafstelze bei. Denn die Kuhfladen sind ein Anziehungspunkt für Dungfliegen, die wiederum eine Lieblingsspeise der Schafstelze sind. Die Schafstelze kann auch Insekten in der Luft fangen. Dann nutzt sie ihren langen, wippenden Schwanz, um das Gleichgewicht zu halten. In Dänemark ist der Bestand der Schafstelze zurückgegangen, da ihr bevorzugter Lebensraum häufig zugewuchert ist oder entwässert wurde.

 

Die Schafstelze hat die gleiche Größe und Körperform wie die Bachstelze. Sie ist 17 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 23-27 cm. Sie kommt im größten Teil von Europa in mehreren Rassen vor. Die Rassen unterscheiden sich vor allem durch die Zeichnung des Kopfes des Männchens. In Dänemark brütet sie auf Viehweiden und Salzwiesen. Die größten Bestände findet man an der Westküste Jütlands bei den Tiperne und Vejlerne. Die Schafstelze lebt von Insekten, die sie auf dem Boden oder in der Luft fängt.