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Kiebitz

Der mystische Mondvogel
 
Der charakteristische Flug des Kiebitzes über Wiesen und Felder besteht aus akrobatischen Kunststücken mit Sturzflügen und waghalsigen Wendungen mitten in der Luft. Bei Vollmond ist er auch in der Nacht aktiv und man kann seinen charakteristischen Ruf „kiju-wit kiju-wit“ hören, dem er seinen Namen verdankt. Früher gehörte der Kiebitz in Dänemark zu den am häufigsten vorkommenden Vögeln, aber seit den 1970er Jahren hat sich der Bestand halbiert. Der Rückgang liegt vor allem an der intensiveren Nutzung der Wiesen und Weiden, wodurch die Pflanzen- und Tiervielfalt dieser Gebiete und somit die Nahrungsgrundlage des Kiebitzes zurückgegangen ist.
 
Kiebitz, © Biopix JC Schou
 
Kiebitz mit gebrochenem Flügel
Der Kiebitz legt seine Eier in eine Erdvertiefung. Daher gerät er in Gefahr, wenn Heu geerntet wird, bevor die Jungen flügge sind. Der Kiebitz ist bekannt für sein besonderes Ablenkungsmanöver, das er zeigt, wenn sich ein Feind dem Nest nähert. Der erwachsene Vogel läuft dann auf der Wiese umher, wobei er einen Flügel hängen lässt, als ob er gebrochen wäre. So scheint er eine leichte Beute für Raubtiere zu sein, die auf diese Weise vom Nest mit den Jungen weggelockt werden. Natürlich gibt es eine „Spontanheilung“, falls der Feind gefährlich nahe kommt. Der Kiebitz ist vor allem im Bereich des Wattenmeers zu finden.
 
Fakten
Der Kiebitz ist 30 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 70-76 cm. Er ist leicht an seiner metallisch grünen Oberseite, den breiten, abgerundeten Flügeln und vor allem seiner typischen Haube zu erkennen.Kiebitze leben von Insekten, Würmern, Fröschen, Schnecken und Pflanzenteilen. Die Art ist in ganz Europa außer in Island verbreitet, wo er zu den häufigsten Watvögeln gehört.

Kiebitz, © Biopix J Madsen